Kurzfassung
Mai 1949 Gründung der "Interessengemeinschaft Flugsport".
Sep.1950 Beschlussfassende Versammlung zur Gründung des "Aero Club
Rothenburg o.T."
Dez.1950 Offizielle Gründungsversammlung.
März 1951 Eintrag in das Vereinsregister.
Nov. 1951 Werkstatt bei Fa. Glogowsky (bis 1955).
1952 Instandsetzung des Schulgleiter SG 38.
Okt.1952 Taufe SG 38 am Marktplatz auf den Namen "Stadt Rothenburg".
Dez.1952 Erstflug SG 38 in Katterbach.
1953 Bau einer Schleppwinde.
Sep. 1953 Inbetriebnahme der Winde am Fluggelände Burgstall.
1954 Kauf des "Doppelraab".
März 1954 Taufe des Doppelraab und der Winde am Marktplatz.
Apr. 1954 Flugbetrieb auf dem Kreuzfeld.
1955 Kündigung der Werkstatt bei Glogowsky.
Ende des Flugbetriebes am
Burgstall.
1955/56 Wiederaufbau Doppelraab.
1955 Nörr entdeckt mögliches Fluggelände am Bauerngraben.
Erprobung durch
Schillingsfürster Segelflieger Mai 1955.
1957 Regulärer Flugbetrieb am Bauerngraben.
1958/59 Modellbauwerkstatt "Paul-Finkler-Heim".
1960/62 Ausbau des Flugplatzes am Bauerngraben, 600m Grasbahn.
2.& 3.6.62 Einweihung des Flugplatzes.
1962 Kauf des 1. Motorflugzeugs PA 22 (Piper Colt)
D-EFQO.
1962 Verselbständigung der Modellbaugruppe.
1965 Bau der Segelflughalle und Werkstatt.
1965 2. Motorflugzeug C 172 D-ELRI.
1969/70 Bau von 2 Flugzeughallen (Einzelboxen).
12.03.1972 Gg. Nörr gestorben.
1972 Karl Strauch wird Motorfluglehrer.
1972/73 Bau der Asphaltbahn, 1. Abschnitt 450x20 m.
Modernisierung
des Flugzeugparks: ASK 13, ASW 15, PA 28, MS 882.
1974 Unglücksjahr: Absturz der Piper Colt und PA 28.
1975 Verlängerung der Asphaltbahn auf 600m.
1976 Neuer Kontrollturm, Halle und Restaurant
Propellerstübchen.
1980 Erlaubnis zur Zoll- und Passabfertigung.
22.06.1980 1. Internationaler Großflugtag.
1981 Stromanschluss.
23.05.1982 2. Int. Großflugtag.
1983 "Georg Nörr-Halle"(Drehhalle) gebaut
02.09.1984 3.Int. Großflugtag.
1988 Neue Tankstelle.
24.08.1988 4.Int.Großflugtag.
1990 Bau der Zurollbahn.
1991/92 Verlängerung der Asphaltbahn auf 800 m.
22.08.1993 Pa 28/235 Dakota D-EIFR.
Apr. 94 Dr. Sauer wird Ehrenmitglied.
Apr. 98 Kauf Neuflugzeug DR400 D-EIRT (II) .
8./9.07 2000 Flugtag anlässlich 50-jähr. Vereinsjubiläum.
14.10.2000 Festakt in der Reichsstadthalle: 50 Jahre ACR.
März 2001 PA 28 D-EIFR nach USA verkauft.
Feb.2003 Die auf 1000 m verlängerte Landebahn wird freigegeben.
15.07.2007 Letzter großer Flugtag mit Kunstflug und Transall.
Sep. 2010 Duo Discus wird verkauft und durch einen Pipistrel Taurus ersetzt.
Sep. 2016 Tag der offenen Tür.
Dez. 2016 Kauf der Robin DR401 (DR400-140B) D-EYBL.
Der Schulgleiter SG 38 ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Flugzeug der Alleinflugausbildung der 1940er-Jahre. Dieses Gleitflugzeugg wurde ab 1936 entwickelt und ab 1938 in großer Stückzahl sowohl im Amateur- als auch im Industriebau hergestellt. Der SG 38 wurde hauptsächlich zur Anfängerschulung eingesetzt. Die Abkürzung „SG“ bezieht sich ursächlich nicht auf die Bezeichnung Schulgleiter, sondern auf Schneider in Grunau. „38“ leitet sich von der Markteinführung im Jahr 1938 ab.
Der Münchner Gewerbelehrer Fritz Raab (1909–1989) entwickelte den Doppelraab um 1949/50 und baute das erste Versuchsmuster beim Aero-Club Dachau. Der Erstflug fand 1951 anlässlich des Rhöntreffens auf der Wasserkuppe statt. Ziel der Konstruktion war es, ein ebenso einfach zu bauendes, wie zu fliegendes und zu unterhaltendes Flugzeug zur Segelflugausbildung zu schaffen. Hierzu ging der Konstrukteur Fritz Raab einige ungewöhnliche Wege. So ist der Sitz des Fluglehrers stark erhöht, wodurch es ihm möglich ist, direkt von hinten den vorne angebrachten Steuerknüppel zu bedienen. Auf diese Weise ist es möglich, auf ein aufwendiges Doppelsteuer zu verzichten. Der Rumpf bestand im Cockpitbereich aus Stahlrohr, ab der Endleiste der Tragflächen wurde der hintere Rumpfabschnitt in Holzbauweise gefertigt, ebenso wie Tragflächen und Ruder. Davon abweichend gab es auch Rümpfe, die komplett aus Stahlrohr gefertigt wurden.
Eine Trainerversion des PA- 22 Tri-Pacer wurde entworfen und als PA-22-108 Colt bezeichnet . Es war beabsichtigt, direkt mit anderen beliebten Trainern des Tages, wie die Cessna 150 konkurrieren und wurde von einem 108 PS (80 kW) Lycoming O-235 angetrieben. Über 2.000 Colts wurden in den beiden Produktionsjahren hergestellt. Der Colt ähnelt dem Tri-Pacer und verwendet das gleiche Fahrwerk, Motorlager, Sitze, Windschutzscheibe, Tür, Heckflächen, Streben und die gleiche Instrumententafel. Einige Colts wurden auch in die Tailwheel-Konfiguration umgewandelt, obwohl dies nicht so populär ist wie die Umwandlung von Tri-Pacers.
Die auf der Cessna 170B basierende Maschine ist ein robustes, gutmütiges, viersitziges Leichtflugzeug, das von 1956 bis 1986 (mit einer Verkaufszahl von 1170 Stück allein im Jahr 1956) von Cessna und in Lizenz von Reims Aviation in Frankreich gebaut wurde. Seit 1997 wird sie wieder produziert. Die 172D (1963) bekam einen abgesenkten Rumpfrücken und ein großes Heckfenster, wodurch die Sichtverhältnisse deutlich verbessert wurden. Das höchstzulässige Startgewicht wurde gegenüber der 172C um 23 kg auf 1044 kg erhöht. 1011 Stück gebaut.
Die PA-28 ist der meistgebaute Flugzeugtyp der Firma Piper. Zudem gehört er mit über 51.000 Exemplaren zu den am meisten gebauten Flugzeugen überhaupt. Der Erstflug des Grundmodells fand am 14. Januar 1960 statt. Die Piper PA-28 wird auch heute noch in den Versionen Archer III (bzw. LX und TX), Warrior III und Arrow gebaut.
1973 wurde mit der überarbeiteten PA-28-151 "Warrior" ein neuer Flügel eingeführt, der seitdem bei allen PA-28 Verwendung findet. 1977 führte Piper eine weitere Version ein, die mit 235 PS (175 kW) ausgestattete PA-28-236 Dakota, welche wiederum aus der Cherokee 235 Charger entwickelt wurde.
Die Robin DR 400 ist ein populärer einmotoriger freitragender französischer Tiefdecker in Holzbauweise. Charakteristisch sind die nach oben abgeknickten Flügelenden. Die Robin DR 400 stellt eine Weiterentwicklung der DR 300-Baureihe des französischen Flugzeugherstellers Centre-Est Aéronautique dar, die ihrerseits aus der DR 221 Dauphin und der DR 250 Capitaine hervorgegangen war. Die erste Variante, die DR 340 Major, hatte ihren Erstflug am 27. Februar 1968. 1972 folgte unter dem neuen Unternehmensnamen Avions Pierre Robin die DR 400, die im Gegensatz zum Vorgängermodell über eine nach vorne zu öffnende Schiebehaube verfügt.